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Mehr Wissen wissen | Nr. 14

Pressemitteilung vom 05.04.2017

Der Ulmer Chemiker Prof. Dr. Boris Mizaikoff vom Institut für Analytische und Bioanalytische
Chemie an der Universität Ulm hat mit „μbreath“ ein Verfahren entwickelt, das kompakt, genau, hochempfindlich und schnell für die Suche nach Molekülen im Atemgas, die auf Krankheiten hinweisen, einsetzbar ist.

Das Verfahren besteht aus Infrarot(IR)-Sensoren, die auf einem substratintegrierten hohlen Lichtwellenleiter basieren. Dieser ist extrem kompakt und leicht herstellbar und macht laut Mizaikoff den „Kern der Entwicklung“ aus. Die Atemgasanalytik ist dabei nur eine von vielen Anwendungen dieser Technologie. Rund 40 krankheitsassoziierte Biomarker sind derzeit bekannt. Damit lassen sich unter anderem Erkrankungen der Atemwege, zystische Fibrose, Brustkrebs oder Diabetes feststellen. „μbreath“ kann die leichtflüchtigen Biomarker bestimmen. Ziel ist eine nicht-invasive kontinuierliche Messung von Atemgas am Menschen. Dazu müssten IR-Sensoren beispielsweise in die Beatmungsgeräte integriert werden, sodass keine Proben vom Patienten genommen werden müssen. Schon in naher Zukunft soll sich zeigen, ob existierende, kompliziertere oder teure Messsysteme durch die Ulmer Technologie angepasst, erweitert oder zum Teil ersetzt werden können.

Bioregion Ulm: http://www.bioregionulm.de/bioregionulmueber_uns/

Universität Ulm, Institut für Analytische und Bioanalytische Chemie:
http://www.uni-ulm.de/nawi/ iabc/forschung/arbeitsgruppe-mizaikoff/

Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm

Wo kommt ein Atemhauch von Messtechnik zur Anwendung?

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