Grundschüler schnuppern Hochschulluft
Diplom Ingenieur Stefan Fuchs, Betriebsleiter des Instituts für Kommunikationstechnik an der Hochschule Ulm, beginnt den Hochschulschnuppertag mit der Einführung in die Laborsicherheit. Wie die „Großen“ auch, müssen die Schülerinnen und Schüler aus der Rauhbuchschule in Heidenheim an der Brenz unterschreiben, dass sie die Sicherheitsbestimmungen verstanden haben und sich im Labor gemäß der Standards verhalten. Schließlich sollten die Neun- und Zehnjährigen später selbst zum Lötkolben greifen.
Auf dem Programm des halbtägigen „Schülercampus“ für die zwei vierten Klassen stand die eigenhändige Produktion eines „Blink-Smileys“. Zunächst einmal ging es darum, das Schaltbild richtig zu interpretieren. Unterstützt von den beiden Klassenlehrerinnen und den mitgefahrenen Eltern brütete der potenzielle Ingenieursnachwuchs über der Skizze und den vorbereiteten Einzelteilen – eine Platine, Dioden und ganz viele Drähte. Ein roter Draht drängt sich dabei schnell auf – er dient gleichzeitig als leitende Verbindung und als Lachmund des E-Smileys. Die Widerstände müssen den passenden Farbringen zugeordnet werden. Alle Bauteile, allen voran die roten Dioden als Augen und der Batteriehalter, müssen gut verlötet sein, überstehende Drähte gekürzt werden. Die letzte Aufgabe ist das Ankleben der Ansteckklammer, damit die kleinen Laborgäste ihren Blink-Smiley auch tragen können.
Parallel zur Smiley-Gruppe bietet sich in einem weiteren
Laborraum eine auf den ersten Blick weniger filigrane „Action“. Ein Remote
Control Car (RC Car) rollt leise um einen Miniatur-Rennparcours herum. „Ein
Elektro-Auto, womit fährt das eigentlich?“ fragt Stefan Fuchs in die Runde
der 15 Grundschüler. „Mit einem Handy?“ fragt ein Kind zurück. „Mit
Strom?“ ein anderes. „Genau“, bestätigt Fuchs, „Strom aus einem
Lithium-Akku.“
THU - Technische Hochschule Ulm
Beim „Schülercampus“ bekamen Heidenheimer Grundschüler an der Hochschule Ulm Einblicke in die Welt der Kommunikationstechnik
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