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5G-Technologie

Pressemitteilung vom 11.11.2021

Nokia erhält 2,5 Millionen Euro für ein Open-RAN-Testcenter in Ulm. Über den Mobilfunk werden weltweit Menschen miteinander verbunden. Eine zentrale Rolle dabei spielen Funkzugangsnetzwerke, auf Englisch Radio Access Network (RAN). Sie verbinden das Kernnetz mit den mobilen Endgeräten, operieren jedoch zumeist in geschlossenen, an bestimmte Hersteller gebundenen Systeme. In einem Open RAN-Netz hingegen werden Hard- und Software voneinander entkoppelt. Gerade auch für die Errichtung von 5G-Campusnetzen kann Open RAN ein wichtiger Treiber sein.

Gute Nachrichten für Nokia im Science Park: Für die Einrichtung eines Testzentrums für innovative Mobilfunktechnologie erhält der in der Lise-Meitner-Straße angesiedelte Standort des weltweit tätigen finnischen Kommunikationskonzerns im nächsten Jahr rund 2,5 Millionen Euro. Sie stammen aus einem Fördertopf des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, wie die Ulmer CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer am Dienstag mitteilte.


Großer Fördertopf

Für die Entwicklung und Erprobung neuer softwaregestützter Netztechnologien stellt das Ministerium insgesamt 300 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Corona-Konjunkturpaket zur Verfügung. Die Ulmer Nokia-Niederlassung ist eine von zahlreichen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen bundesweit, die davon profitiert.

Zusammenspiel unterschiedliche Anbieter

Unter dem Projekttitel „O-RAN Ecosystem Enabler“ plant Nokia in Ulm ein Testcenter für sogenanntes Open RAN einzurichten. „Es geht darum, eine Testumgebung bereitzustellen, in der man das Zusammenwirken unterschiedlicher Technik von unterschiedlichen Mobilfunkanbietern erforschen und erproben kann“, erklärte Nokia-Pressesprecher Bernhard Fuckert auf Nachfrage.

Mehr Wettbewerb

Die Abkürzung RAN steht für Radio access network und ist Teil des mobilen Telekommunikationssystems. Es sorgt für die Funkverbindung zwischen den mobilen Endgeräten und dem Kernnetz. Dank neuer offener Standards und Schnittstellen können in einem Open RAN-Netz Hard- und Software voneinander entkoppelt werden – anders als in den bisherigen geschlossenen Systemen, die an einen bestimmten Hersteller gebunden sind. Das reduziert Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern, ermöglicht mehr Wettbewerb und erlaubt, dass neue Mobilfunkgenerationen schneller und günstiger per Softwareupdate eingeführt werden können.
„Die Open-RAN-Initiative der Bundesregierung stärkt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unseres Telekommunikations-Ökoystems, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zur technologischen Souveränität unseres Landes“, sagt Kemmer. „Ich freue mich sehr, dass auch der Standort Ulm profitiert.“
Am Ulmer Nokia-Standort arbeiten rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie beschäftigen sich vor allem mit der Entwicklung der neuen Mobilfunk-Generation 5G.

Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm

Die Ulmer Nokia-Niederlassung bekommt für ein Projekt Geld vom Bundesverkehrsministerium. Es geht auch um die neue 5G-Technologie

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