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Baden-Württemberg und Bayern auf Spitzenplätzen bei FuE

Pressemitteilung vom 14.08.2015

Baden‑Württemberg hält Spitzenposition mit FuE-Intensität von 4,8 Prozent; Anstieg des FuE-Personals im Südwesten am höchsten; Bayern bei den zusätzlichen FuE-Investitionen vorne.

Im Jahr 2013 stiegen in Baden Württemberg die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in den Forschungsstätten der Wirtschaft, an den Hochschulen und in den öffentlich geförderten FuE-Einrichtungen außerhalb der Hochschulen (Staatssektor) auf insgesamt 20,2 Mrd. Euro. Diese Mittel wurden für Sachaufwendungen, Investitionen und personelle FuE-Ressourcen eingesetzt. Gegenüber dem Jahr 2011 entspricht dies einem nominalen Zuwachs von rund 730 Mill. Euro oder 3,8 Prozent. Damit weist Baden Württemberg im Bundesländervergleich nach Bayern (gut 1 500 Mill. Euro) den zweitgrößten Zuwachs bei den absoluten FuE-Ausgaben auf.



Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes wurde das Forschungs- und Entwicklungspersonal, gemessen in Vollzeitäquivalenten (VZÄ), im Betrachtungszeitraum um 5 800 auf 137 700 in Baden‑Württemberg weiter aufgebaut – ein neuer Rekordwert und im Bundesländervergleich absolut der höchste Anstieg. Bayern liegt hier mit einem Plus von 3 200 FuE-Beschäftigten auf dem zweiten Platz.

Nach der aktuellen Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zeigt sich: Der Anteil der FuE-Ausgaben bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt betrug 2013 wie auch im Jahr 2011 in Baden‑Württemberg 4,8 Prozent (FuE-Intensität) – das ist in Deutschland mit Abstand der höchst Wert und zudem ein internationaler Spitzenwert. Kein anderes Bundesland investierte in dieser Größenordnung in Forschung und Entwicklung. Insgesamt wurden in Deutschland im Jahr 2013 rund 79,7 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet (FuE-Intensität: 2,8 Prozent). Baden‑Württemberg leistete hier den Löwenanteil von gut 25 Prozent und zusammen mit Bayern stellten die zwei FuE-Schwergewichte knapp 45 Prozent der gesamten FuE-Investitionen in Deutschland. Innerhalb Deutschlands sind diese zwei Bundesländer außerdem die einzigen Flächenländer, die das im Jahr 2000 für 2010 in Lissabon anvisierte Ziel einer FuE-Intensität von drei Prozent erreicht haben. In Baden‑Württemberg und auch in Deutschland ist der Wirtschaftssektor mit weitem Abstand der bedeutendste Forschungsträger. Mit einem Anteil von rund 80,5 Prozent im Jahr 2013 an den gesamten FuE-Ausgaben hat sich dieser Anteil in Baden‑Württemberg gegenüber dem Jahr 2011 kaum verändert. Der Anteil des Staatssektors und des Hochschulsektors lag im Jahr 2013 bei 8,7 Prozent bzw. 10,8 Prozent.

Wirtschaft

Die baden‑württembergische Wirtschaft gab 2013 rund 16,3 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung aus. Gegenüber 2011 entspricht dies einem Zuwachs von rund 570 Mill. Euro bzw. einer Steigerung der FuE-Ausgaben um 3,6 Prozent. Das FuE-Personal, gemessen in VZÄ, wurde im betrachteten Zeitraum um knapp 4 300 auf nun gut 101 800 aufgebaut (Veränderung gegenüber 2011: 4,4 Prozent). Die insgesamte Steigerung der FuE-Ressourcen im Jahr 2013 im Vergleich zum Jahr 2011 wurde somit im Wesentlichen von der Wirtschaft getragen. In keinem anderen Bundesland waren die FuE-Kapazitäten der Wirtschaft größer als im Südwesten Deutschlands. Der Anteil der FuE-Ausgaben in Baden‑Württemberg an den FuE-Ausgaben der Wirtschaft in Deutschland insgesamt belief sich auf stattliche 30 Prozent (2011: 31 Prozent). Bayern folgt mit einem Anteil von 23 Prozent auf Rang zwei (12,1 Mrd. Euro und 79 500 VZÄ). Auf diese beiden süddeutschen Bundesländer entfallen somit mehr als die Hälfte der gesamtdeutschen FuE-Ressourcen der Wirtschaft.

Staatssektor

In den über 100 außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Staatssektors in Baden‑Württemberg wurden 2013 rund 1,7 Mrd. Euro (2011: 1,6 Mrd. Euro) für Forschung und Entwicklung ausgegeben. In diesen Einrichtungen, zu denen u.a. die Institute der Helmholz-Gemeinschaft, der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft zählen, waren gut 15 000 VZÄ (2011: 14 400 VZÄ) mit Forschungsaufgaben betraut. Mit einem Anteil von 15 Prozent an den gesamten FuE-Ausgaben des Staatssektors in Deutschland wurde die FuE-Kapazität des Landes in diesem Sektor nur von Nordrhein-Westfalen übertroffen (rund 17 Prozent).

Hochschulsektor

Im Hochschulsektor von Baden‑Württemberg, der drei von insgesamt elf Eliteuniversitäten in Deutschland stellt, waren 2013 knapp 20 900 VZÄ beschäftigt - rund 900 VZÄ mehr als noch im Jahr 2011. Die Ausgaben der Hochschulen für Forschung und Entwicklung beliefen sich auf knapp 2,2 Mrd. Euro (2011: gut 2,1 Mrd. Euro). Gemessen an den FuE-Ausgaben liegt Baden‑Württemberg mit einem Anteil von gut 15 Prozent (2011: knapp 16 Prozent) an den gesamten Ausgaben des Hochschulsektors in Deutschland auf Platz zwei hinter Nordrhein-Westfalen (gut 21 Prozent).

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