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Gebündelte Infrastruktur für Elektrofahrzeuge der Zukunft

Pressemitteilung vom 22.03.2016

Die Batterie als Herzstück der Elektromobilität stellt im Labornetzwerk XiL-BW-e den Schwerpunkt an der Universität Ulm dar. Von ihr hängen Fahrzeugkosten und die mögliche Reichweite entscheidend ab. Am Institut für Mess-, Regel- und Mikrotechnik (MRM) wird im Projekt eine Einheit aus Simulator und Messsystem für Batteriezellen aufgebaut, die die schnelle Evaluation neu entwickelter Batteriezellen und Algorithmen für das Batteriemanagement unter realistischen Bedingungen ermöglicht. Dazu wird das Batterietestsystem über einen Echtzeitrechner mit dem XiL-Labornetzwerk gekoppelt, wodurch ein Betrieb und eine Alterung der Batteriezellen mit realen Belastungszyklen von Antriebsstrang-, Fahrzeug- oder Ladeprüfstanden ermöglicht werden. So entsteht eine flexible Simulator-Messeinheit für Nutzfahrzeuge und PKW. Am MRM (Leitung: Prof. Klaus Dietmayer) soll das System vor allem für den Ausbau der Arbeiten zu fahrzeugtauglichen Algorithmen zur Batterieüberwachung genutzt werden.

„Dieses System erlaubt uns, die Tauglichkeit neuer Batteriezellen für den Fahrzeugeinsatz unter realistischen Bedingungen bereits in früheren Entwicklungsstadien als bisher zu testen und parallel dazu die notwendigen echtzeitfähigen Verfahren für die Regelung und Diagnose für den Fahrzeugeinsatz zu entwickeln.“, so Dr.-Ing. Michael Buchholz vom MRM.

Parallel dazu spielt auch die elektrochemische Analyse der unter realistischen Bedingungen gealterten Zellen eine wichtige Rolle. Bisher wird die Leistungsfähigkeit von Batterien oft lediglich über Größen wie Strom, Spannung und Temperatur definiert. Doch eigentlich müssen diese Werte mit der atomaren Ebene in Beziehung gesetzt werden, was Batterieanalytik auf verschiedenen Längenskalen voraussetzt. Solche vernetzten Untersuchungen sollen an der Universität Ulm und der Hochschule Aalen durch die im Rahmen des Projekts aufgebaute Infrastruktur ermöglichen, die beispielsweise auch den Partnern am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zugutekommen. Neben den starken Ulmer Instituten für Elektrochemie unter der Leitung von Prof. Timo Jacob sowie Elektrochemische Speicherung und -Wandlung profitiert das Netzwerk vom Umfeld der Uni Ulm mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) sowie dem Helmholtz Institut Ulm für elektrochemische Energiespeicherung (HIU).

Der Förderanteil der Universität Ulm beträgt rund 3,2 Millionen Euro. Davon fließen 2,4 Millionen ans Institut für Elektrochemie und 800 000 Euro ans MRM.

Universität Ulm

Die Batterie als Herzstück der Elektromobilität stellt im Labornetzwerk XiL-BW-e den Schwerpunkt an der Universität Ulm dar.

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